Ist Onshore-Windenergie zuverlässig?

Onshore-Wind ist eine sehr zuverlässige Energiequelle.

Moderne Windenergieanlagen sind so effizient, dass sie auch bei moderaten Windgeschwindigkeiten grüne Energie erzeugen können. 2024 stammten mit 31,5 Prozent knapp ein Drittel des in Deutschland erzeugten und eingespeisten Stroms aus Windenergie.1

Frage:

Ist Onshore-Windenergie zuverlässig? Müssen Verbraucher mit Stromausfällen rechnen, wenn der Wind nicht weht?
Antwort:

Moderne Windenergieanlagen an Land können den Wind dank technischer Fortschritte immer effizienter nutzen. Darüber hinaus gleicht das Stromnetz Schwankungen durch ein Zusammenspiel verschiedener Energiequellen flexibel aus. Innovative Speichertechnologien sorgen für zusätzliche Netzstabilität.

Vorteile der Onshore-Windenergie


Wind ist eine kostenlose und nahezu unbegrenzt verfügbare Quelle grüner Energie – und spielt eine entscheidende Rolle in der weltweiten Transformation hin zu einer grünen Energieversorgung. Trotz wetterbedingter Schwankungen trägt Windenergie heute dank ausgereifter Anlagentechnik verlässlich zur Stromversorgung bei. Je stärker der Wind weht, desto mehr Strom erzeugen die Turbinen.

Unsere Onshore-Windparks in Deutschland liefern grüne Energie für Tausende Haushalte – und schaffen zugleich Arbeitsplätze und lokale Wertschöpfung in den Regionen, in denen sie betrieben werden. Als dezentrale Quelle erneuerbarer Energie sind sie besonders wichtig für die lokale Versorgung mit grünem Strom und verbessern die Netzstabilität, da die Energieproduktion näher am Verbrauchsort erfolgt und lange Transportwege minimiert werden.

Was passiert, wenn der Wind nicht weht?


Windgeschwindigkeiten schwanken – und mit ihr die Stromproduktion von Onshore-Windenergieanlagen. Aus diesem Grund speisen sich Stromnetze immer aus einem Mix unterschiedlicher Energiequellen – so ist sichergestellt, dass jederzeit Strom zur Verfügung steht. Moderne Speichertechnologien entlasten das Netz zusätzlich.

Unser Ziel bei Ørsted ist eine Welt, die vollständig auf grüne Energie setzt. Auch wenn wir davon überzeugt sind, dass Onshore-Windenergie für das Energiesystem der Zukunft eine zentrale Rolle spielen wird, ist klar, dass es sich auf eine Vielzahl erneuerbarer Quellen stützen wird. Neben der Windenergie an Land ergänzen Offshore-Wind, Solarenergie, Wasserkraft, nachhaltige Biomasse sowie Geothermie den grünen Energiemix. Batteriespeicher tragen darüber hinaus dazu bei, die erzeugte grüne Energie so effizient wie möglich zu nutzen.

Sorgfältige Auswahl der Standorte für Onshore-Windparks


In Deutschland herrschen sehr unterschiedliche Windbedingungen. Doch auch in windschwächeren Regionen ist es möglich, Windparks wirtschaftlich zu betreiben, da die immer effizienter werdenden Windenergieanlagen auch an Standorten mit moderaten Windgeschwindigkeiten zuverlässig grünen Strom erzeugen. Anlagen mit hohen Türmen (über 150 Meter) und großen Rotorblättern sind speziell für solche Bedingungen optimiert und liefern beachtliche Erträge.

Entscheidend ist eine genaue Betrachtung des Standortes, an dem ein Windpark an Land errichtet werden soll. Die Ertragsprognose für Windenergieanlagen basiert auf komplexen Analysen und Berechnungen, um die Wirtschaftlichkeit und Effizienz der geplanten Anlagen möglichst genau vorherzusagen. Dabei werden folgende Faktoren berücksichtigt:

  • Winddaten und Standortbedingungen: Historische Wetterdaten, standortspezifische Windmessungen sowie Gelände- und Hindernisanalysen bilden die Basis der Bewertung.

  • Technische Eigenschaften der Anlagen: Leistungskurve, Nabenhöhe und Rotordurchmesser bestimmen maßgeblich das nutzbare Windenergiepotenzial.

  • Verluste und Betriebsbedingungen: Abschaltungen aufgrund von Artenschutz, Schattenwurf, Eisabwurf, Wartung oder Netzanforderungen sowie weitere Einschränkungen werden in die Ertragsprognose einbezogen.

  • Computermodelle: Spezialisierte Software analysiert die Windverhältnisse und berechnet den erwarteten Energieertrag.

Warum Onshore-Windenergie in Deutschland?


Deutschland hat sich gesetzlich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 zu senken – als Teil eines klaren Pfads zur Klimaneutralität bis 2045.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein konsequenter Ausbau erneuerbarer Energien unverzichtbar. Die Bundesregierung sieht die Windenergie an Land als eine der zentralen Säulen der künftigen Energieversorgung und hat ein ambitioniertes Ausbauziel formuliert: Bis 2030 sollen mindestens 115 Gigawatt Onshore-Windleistung installiert sein.

Das bedeutet: Die derzeitige Kapazität von rund 63 Gigawatt (Stand: Ende 2024) muss sich in den kommenden Jahren nahezu verdoppeln.

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Derzeit können wir bis zu 95 Prozent der Materialien einer Windenergieanlage recyceln.
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