Zukunft von Offshore-Wind

Grundlage für unsere zukünftige Energieversorgung

Für die Zukunft der Energie ist Offshore-Windstrom unverzichtbar. Deshalb ist der Schlüssel zum Energiesystem der Zukunft der entschlossene und umfassende Ausbau von Offshore-Windenergie. Warum? Darum:

1. Offshore-Wind stärkt die Versorgungssicherheit.
Der Wind auf hoher See weht stark und zuverlässig. Deshalb besitzt Offshore-Windkraft neben Solarenergie von allen erneuerbaren Energien das größte Erzeugungspotenzial und benötigt wenige Reservekapazitäten. Eine Windkraftanlage vor der Küste ist mit rund 4.500 Volllaststunden im Jahr fast doppelt so ertragreich wie eine an Land. Das macht Offshore-Windenergie nahezu grundlastfähig und damit zu einem wichtigen Baustein für die deutsche Netzstabilität und Versorgungssicherheit.

2. Der Ausbau senkt die Kosten der Energiewende.
Je mehr Windparks entstehen, desto größer der Skaleneffekt und desto geringer die Systemkosten. Zwischen 2012 und 2016 sind die Kosten für den Bau und Betrieb von Offshore-Windparks bereits um 60 Prozent gesunken. Damit ist Offshore-Windkraft sehr viel günstiger als Windkraft an Land.

3. Der Ausbau nutzt das enorme Wertschöpfungspotenzial der Branche
Die Offshore-Windenergie-Branche ist in kürzester Zeit ihren Kinderschuhen entwachsen. Sie schafft bundesweit Arbeitsplätze, steigert die Produktivität auch im Binnenland und bietet attraktive Investitionschancen. Das Know-how der Offshore-Windkraft-Branche ist außerdem ein vielversprechendes Exportgut für den internationalen Markt. Mehr zum Thema Wertschöpfung durch Windkraft finden Sie hier.

 

Offshore-Wind Potenzial in Europa

Quelle: BVG Associates für WindEurope. Unleashing Europe's offshore wind potential. Juni 2017.

...und das Potenzial ist riesig!

Ein Großteil des Energiebedarfs in Europa könnte durch Offshore-Windenergie gedeckt werden. Eine Studie aus dem Jahr 2017 kommt zu dem Ergebnis, dass bis zu 80 Prozent der benötigten Energie im Jahr 2030 aus Windkraftanlagen vor Europas Küsten generiert werden könnte. Das wäre die doppelte Menge an Terawattstunden, die Kohlekraftwerke im Jahr 2016 produziert haben. Eine große Chance, die es zu nutzen gilt, indem man das volle Potenzial der natürlichen Ressource Wind ausschöpft, unser Energiesystem verändert und den Wirtschaftsstandort Deutschland stärkt.

Ausschreibung von Offshore-Windparks
Nach bisherigem System wurden in den Jahren 2017 und 2018 erstmals Ausbauflächen für Offshore-Windparks nach einem Auktionssystem ausgeschrieben. Der Bund legte dafür die Stromerzeugungskapazität der einzelnen Flächen fest. In einer Auktion konnten potentielle Errichter und Betreiber der Windparks angeben, wie viel Geld sie pro gelieferter Kilowattstunde Strom mindestens haben wollten, damit sie bereit wären, den Park zu errichten. Derjenige, der den niedrigsten Preis bot, erhielt den Zuschlag. Sollte in der Betriebsphase des Parks der Strompreis an der Börse unter den in der Auktion garantierten Preis fallen, zahlen die Stromverbraucher dem Betreiber über die EEG-Umlage die Differenz. Als Ergebnis der Auktionen wurde erstmals auf Projekte mit Null-Cent geboten. Darunter das Projekt Borkum Riffgrund 3 von Ørsted. Offshore-Wind ohne EEG-Umlage: Ein Meilenstein für die Branche.