Geräuschentwicklung moderner Onshore-Windenergieanlagen
Windenergieanlagen erzeugen zwei Arten von Geräuschen. Zum einen entsteht beim Drehen der Rotorblätter ein charakteristisches, aerodynamisches „Wusch“-Geräusch, das durch die Luftverwirbelungen verursacht wird, wenn die Flügel durch den Wind schneiden.
Zum anderen gibt es ein leises, mechanisches Summen, das aus dem Generator in der Gondel („Nacelle“) stammt – dem großen Gehäuse hinter den Rotoren an der Turbinenspitze.
Gut konstruierte Windenergieanlagen arbeiten insgesamt ziemlich leise. In 500 Metern Entfernung liegt der Geräuschpegel typischerweise bei etwa 35 bis 45 Dezibel (dB). Zum Vergleich: Ein Wasserkocher erreicht beim Aufheizen bis zu 95 dB, ein Lkw mit 50 km/h etwa 65 dB. Selbst ein Kühlschrank im Dauerbetrieb ist mit rund 50 dB lauter. In einem ruhigen Büro werden meist rund 40 dB gemessen.
Im Alltag bedeutet das: In größerem Abstand ist von einer modernen Onshore-Windenergieanlage meist kaum mehr zu hören als das leise Rauschen von Blättern im Wind.