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Können Windturbinen recycelt werden?


Wenn Windturbinen nach über 20 Jahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, recyceln wir bis zu 95 Prozent der Materialien, aus denen sie bestehen. Wir haben uns außerdem dazu verpflichtet, auch für die letzten Prozente die passenden Recyclinglösungen zu finden.

Frage:

Füllen sich die Mülldeponien mit alten Windkraftanlagen? Wenn ja, wird sich das Problem dann nicht noch verschärfen?

Fakt:

Derzeit können bis zu 95 Prozent einer Windkraftanlage recycelt werden – und wir arbeiten an den letzten 5 Prozent.


Eine kleine, aber entscheidende Herausforderung

Der Wind wird ewig wehen, aber die Turbinen, die den Wind in erneuerbare Energie umwandeln, nutzen sich irgendwann ab und müssen ersetzt werden. Wenn wir einen Windpark stilllegen, können wir derzeit bis zu 95 Prozent der Materialien, aus denen die Turbinen bestehen, recyceln – dabei handelt es sich hauptsächlich um Stahl.

Die Turbinenblätter sind jedoch schwieriger zu entsorgen. Sie sind leicht, aber äußerst robust und bestehen in der Regel aus Glas- oder Kohlefasern, die mit Harz zusammengehalten werden. Dies kann derzeit nicht einfach recycelt werden.

Dennoch wurden beim einzigen Windpark, den Ørsted bisher stillgelegt hat (Vindeby in Dänemark), 98 Prozent des Verbundmaterials entweder recycelt oder für Forschungs- oder Ausstellungszwecke verwendet.

 
 

Ørsteds Deponieverbot

Im Juni 2021 hat sich Ørsted dazu verpflichtet, keine Turbinenblätter zu deponieren und stattdessen alle Blätter von neu stillgelegten Onshore- und Offshore-Windparks wiederzuverwenden, zu recyceln oder anderweitig zu verwerten.

Wir verfolgen die Innovationen im Bereich Recycling genau. Darüber hinaus arbeiten wir mit kommerziellen und akademischen Partnern zusammen, um eigene Verfahren zu entwickeln. Sollte es länger als erwartet dauern, Recyclinglösungen zu finden, die sowohl ökologisch nachhaltig als auch wirtschaftlich tragfähig sind, werden wir alle stillgelegten Rotorblätter vorübergehend lagern, um sie vor der Deponierung zu bewahren.


Lösungen in Sicht

Da viele der ältesten Windparks weltweit kurz vor der Stilllegung stehen, hat das Recycling von Rotorblättern für die Windindustrie hohe Priorität. Es gibt bereits Technologien für die Wiederverwertung bestehender Arten von Rotorblättern – zum Beispiel in Form von Faserplatten für Fußböden und Wände. Hersteller von Rotorblättern wie Siemens Gamesa haben vor kurzem damit begonnen, neue Materialien in ihren Rotorblättern zu verwenden, um sie von vornherein leichter recycelbar zu machen.1

 

Recycling