Mit Borkum Riffgrund 3 bauen wir den bisher größten Offshore-Windpark in Deutschland. Die Zuschläge für die Ursprungsprojekte haben wir bereits in den Offshore-Wind-Ausschreibungen 2017 und 2018 zu einem Preis von null Euro pro MWh erhalten – erstmalig für Offshore-Wind.
Borkum Riffgrund 3
Die Windparks Borkum Riffgrund West 1 (420 MW), Borkum Riffgrund West 2 (240 MW) und Northern Energy OWP West (240 MW) wurden 2019 unter dem Namen Borkum Riffgrund 3 zusammengeführt. Im Herbst 2021 hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die offizielle Genehmigung, die sogenannte Planfeststellung, für Borkum Riffgrund 3 erteilt. Ende 2021 ist die endgültige Investitionsentscheidung für das Projekt gefallen. Somit werden wir als erstes Unternehmen ein frei vermarktetes Offshore-Windprojekt in Deutschland bauen. Das war aufgrund verschiedener Kostentreiber möglich, wie der Installation der neuesten Windturbinentechnik, sehr guter Standortbedingungen und hoher Windgeschwindigkeiten sowie geplanter Corporate Power Purchase Agreements (CPPA) mit Kunden aus der Industrie, die eine stabilisierende Wirkung auf den Umsatz des Windparks haben.
Bei Borkum Riffgrund 3 haben wir außerdem zum ersten Mal Anteile an einem geplanten Projekt noch vor der finalen Investitionsentscheidung an einen institutionellen Investor veräußert. Bereits im Oktober 2021 wurde mit Nuveen Infrastructure eine Vereinbarung über den Verkauf von 50 Prozent der Anteile an Borkum Riffgrund 3 unterzeichnet. Für das Projekt haben wir zudem bereits langfristige Stromabnahmeverträge, CPPAs, mit Covestro, Amazon, der REWE Group, BASF und Google über insgesamt 786 Megawatt abgeschlossen.
Mit 913 Megawatt installierter Kapazität ist Borkum Riffgrund 3 aktuell das größte Offshore-Windprojekt in Deutschland. Installiert wurden 83 Turbinen (SG 11.0-200 DD) von Hersteller Siemens Gamesa, mit einer Nennleistung von jeweils 11 Megawatt und einem Rotordurchmesser von 200 Metern. Im Juni 2024 stand die erste Windkraftanlage, die letzte Turbine wurde im Januar 2025 installiert. Die Monopile-Fundamente wurden zu einem großen Anteil von Steelwind Nordenham in Niedersachsen produziert. Borkum Riffgrund 3 wurde als erster unserer Windparks ohne Offshore-Umspannstation (OSS) gebaut. Das neue Anschlusskonzept, das wir gemeinsam mit Übertragungsnetzbetreiber TenneT umsetzen werden, sieht stattdessen eine direkte Verbindung der Windenergieanlagen mittels 66-kV-Anschlusskabeln zu der Offshore-Konverterplattform DolWin epsilon von TenneT vor. Diese soll in 2025 installiert werden.
Der Offshore-Windpark wurde auf einer Fläche von rund 75 km² gebaut, und liegt etwa 72 km vor der niedersächsischen Küste und 53 Kilometer vor der Insel Borkum. Neben den bestehenden Ørsted-Windparks Borkum Riffgrund 1 und 2. Der Bau startete im Sommer 2023 parallel mit dem Projekt Gode Wind 3. 2026 soll der Offshore-Windpark vollständig in den kommerziellen Betrieb gehen. Und kann dann umgerechnet rund 900.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen.
Fakten
Windkraftanlagen: | 83 x Siemens Gamesa 11MW-200 DD |
Fundamenttyp: | 83 x Monopiles |
Kapazität: | 913 Megawatt; für umgerechnet über 900.000 Haushalte |
Baubeginn: | Sommer 2023 |
Vollständige Inbetriebnahme: | 2026 |