Gode Wind 3

Gode Wind 3 ist Ørsteds fünfter Offshore-Windpark in Deutschland. Für Gode Wind 3 haben wir in den Auktionen 2017 und 2018 die Projektrechte gewonnen. Die ursprünglich als zwei Offshore-Windparks (Gode Wind 3 und 4) definierten Projekte wurden 2019 von uns zu einem Projekt unter dem Namen Gode Wind 3 zusammengeführt. Die Planfeststellung, d.h. die Erteilung der offiziellen Genehmigung durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), erfolgte für das Projekt im Frühjahr 2021. Die endgültige Investitionsentscheidung ist Ende 2021 gefallen. Im Dezember 2023 wurden 50 Prozent der Anteile an Gode Wind 3 an Nuveen Infrastructure verkauft. Im Februar 2025 ging der Windpark vollständig in den kommerziellen Betrieb.


253MW
Installierte Kapazität
23
11-MW-Anlagen
250.000
Versorgte Haushalte

Der Windpark liegt etwa 32 Kilometer vor der Insel Norderney und ist 50 Kilometer von unserer Betriebsführungszentrale in Norden-Norddeich entfernt. Die räumliche Nähe zu den Windparks Gode Wind 1 und 2 erlaubt es uns, Synergien beim Betrieb und der Instandhaltung der Windparks zu nutzen. Der Bau erfolgte parallel mit dem Projekt Borkum Riffgrund 3.

Installierte Offshore-Substation (OSS) im Windpark Gode Wind 3 (Ørsted/Jan De Nul Group)
Installierte Offshore-Substation (OSS) im Windpark Gode Wind 3 (Ørsted/Jan De Nul Group)

Gode Wind 3 hat insgesamt eine installierte Kapazität von 253 Megawatt, womit rechnerisch über 250.000 Haushalte mit Strom versorgt werden können. Für die Stromproduktion sorgen 23 Windkraftanlagen von Siemens-Gamesa. Die Offshore-Windturbine SG 11.0-200 DD, mit einer Nennleistung von 11 Megawatt, hat einen Rotordurchmesser von 200 Metern. Bei den Fundamenten kamen Monopiles zum Einsatz, die ohne Transition Piece mit der Windkraftanlage verbunden wurden – diese wurden auch von Steelwind in Nordenham in Niedersachsen produziert. Mit der Installation der Fundamente wurde im Sommer 2023 begonnen. Im April 2024 startete die Installation der Windkraftanlagen. Anfang Mai 2024 wurde erstmals Strom ins Übertragungsnetz eingespeist. Die vollständige Inbetriebnahme des Windparks erfolgte Anfang 2025.

 



Innovatives Installationsverfahren für Monopile-Fundamente

Bislang wurden die Fundamente von Offshore-Windenergieanlagen mittels Rammung im Meeresboden verankert. Um die dort lebenden Meeressäuger, wie Robben, Seehunde oder Schweinswale, nicht zu gefährden, setzen wir bei Ørsted bereits seit langem eine Reihe von Schallschutzmaßnahmen ein, um die Geräuschemission zu verringern. Zu diesen gehört beispielsweise der Einsatz von Blasenschleiern.

Mit unserer neuartigen Installationsmethode, die wir bei Ørsted über die vergangenen Jahre entwickelt haben, können wir die Auswirkungen unserer Bautätigkeiten auf die Meeresumwelt noch weiter reduzieren. Die Methode beinhaltet eine patentierte Jetting-Terchnologie, die am Monopile-Fundament angebracht wird, um den Widerstand des sandigen Bodens zu verringern und so die Installation des Fundaments ohne herkömmliche Schlaghämmer zu ermöglichen. Verglichen mit dem traditionellen Schlaghammerverfahren ist der Geräuschpegel dabei erheblich geringer. Die Methode kam im Winter 2024 beim Bau unseres neuen deutschen Offshore-Windparks Gode Wind 3 an drei Monopile-Fundamenten zum ersten Mal erfolgreich zum Einsatz.

Nach dem ersten erfolgreichen Test prüfen wir nun, wie die Technologie in unserem künftigen Offshore-Ausbau eingesetzt werden kann. Dazu gehört auch, die Eignung der Technologie für komplexere Bodenverhältnisse zu bewerten, als den reinen Sandverhältnissen, die am Standort von Gode Wind 3 vorgefunden wurden.

Fakten

Windkraftanlagen:   23 x Siemens Gamesa 11MW-200 DD
Fundamenttyp:  23 x Monopiles
Kapazität:  253 Megawatt; für umgerechnet 250.000 Haushalte
Baubeginn:  Sommer 2023
Vollständige Inbetriebnahme: Anfang 2025

 

 





Orsted Windparks

Offshore-Windparks in der Nordsee

Entdecken Sie alle unseren deutschen Offshore-Windparks.