Die 20 weiteren Anlagen wurden mittels Suction-Bucket-Jacket-Technologie (SBJ) befestigt. Als Windkraft-Pionier setzten wir als Erste in großer Anzahl auf diese innovative Fundamentform. Dabei handelt es sich um ein dreibeiniges Stahlgerüst mit Becherfundamenten, das mittels (Unterdruck-)Ansaugverfahren fast geräuschlos im Boden verankert wird. Diese Fundamente werden seit vielen Jahren in der Öl- und Gasindustrie eingesetzt. Ørsted hat diese Technologie für Windenergieanlagen als erstes Unternehmen adaptiert und 2014 im Windpark Borkum Riffgrund 1 (BKR01) einen Prototypen genutzt und erprobt. Neben dem einfacheren Rückbau sind die kaum vorhandenen Geräuschemissionen ein großer Vorteil.
Innovation und Kooperation
Ein weiteres Novum beim Bau: Wir haben ein Verbindungskabel zwischen zwei Offshore-Windparks verlegt. Dieses ermöglichte uns, den für die Inbetriebnahme von BKR02 benötigten Strom vom Schwesterprojekt BKR01 zu beziehen und uns so bei der Inbetriebnahme unabhängiger vom Netzbetreiber zu machen.
Borkum Riffgrund 2 ist ein Projekt, an dessen Realisierung viele Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern beteiligt waren und bei dem wir auch deutsche Zulieferer beauftragt haben. So wurden etwa die 36 Monopiles und Transition Pieces von der Firma Steelwind in Nordenham für uns gefertigt.