Ørsted in Norddeich


Ist ein Offshore-Windpark erst einmal gebaut, ist der Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen unerlässlich. Für die Betriebsführung unserer deutschen Windparks in der Nordsee sind wir im niedersächsischen Hafen Norden-Norddeich ansässig. Von hier aus liegen wir in idealer Entfernung zu unseren Windparks, rund 30 bis 50 km vom Festland entfernt. Die bestehende Hafeninfrastruktur mit dem nahegelegenen Flugplatz war ausschlaggebend für die Entscheidung, uns hier anzusiedeln. Nicht nur bei der Energieproduktion, auch bei den Gebäuden selbst setzen wir auf erneuerbare Energiequellen und Nachhaltigkeit. Die Wärmeversorgung erfolgt über Geothermie (Erdwärme), die Warmwasserbereitung erfolgt hauptsächlich über Solarpanels.


Arbeiten im ostfriesischen Norddeich

Von Norddeich aus arbeiten mittlerweile über 180 Kolleg*innen für uns. In der Einsatzplanung, der Logistik und vielzählige Techniker*innen – um ein paar Bereiche zu nennen. Bevor die Kolleg*innen offshore für uns in den Einsatz starten können, müssen verschiedene Trainings durchlaufen werden – Sicherheit steht für uns an erster Stelle. Dafür arbeiten wir mit der Deutschen WindGuard u.a. im Trainingszentrum in Norden zusammen, das wir gemeinsam betreiben. Die Offshore-Kolleg*innen arbeiten im 14-tägigen Schichtdienst. Auf hoher See übernachten sie auf einem sogenannten Service Operation Vessel (SOV) – dies spart Zeit, da sie nicht jeden Tag aufs Neue zu den Windparks hinausfahren müssen. Außerdem sind sie so unabhängig von Ebbe und Flut. Direkt vom Kai legen weiterhin auch unsere Crew Transfer Vessels (CTV) ab, um dann mit den Servicetechniker-Teams direkt in den Windpark fahren zu können.  Für den Offshore-Transport ist auch der Helikoptereinsatz vom Flugfeld in Norden-Norddeich möglich, insbesondere für den schnellen Einsatz und eventuelle Rettungseinsätze.

In Deutschland betreibt Ørsted vier Offshore-Windparks in der Nordsee, mit insgesamt 1344 MW installierter Kapazität. Damit können umgerechnet etwa 1,4 Millionen deutsche Haushalte mit grünem Strom versorgt werden. Damit ist Ørsted Marktführer in Deutschland und betreibt über 15 Prozent der gesamten deutschen Offshore-Windkapazität in Nord- und Ostsee. Zwei weitere Projekte befinden sich derzeit im Bau. 2025 wird Ørsted dann 2510 MW Offshore-Windkraft installiert haben.

Wir für die Region

Wir unterstützen seit Jahren verschiedene Projekte vor Ort. Dazu zählt neben dem Sponsoring der Ørsted Sommerstaffel in Norden auch die Ausgestaltung und der Bau einer Vogelbeobachtungsstation im Hafengebiet. Darüber hinaus entstand in Zusammenarbeit mit der Seehundstation Norddeich ein „Offshore-Raum“, der sich mit Offshore-Windparks auseinandersetzt und zeigt, wie wir den Bau und den Betrieb der Anlagen so gestalten, dass keine Tiere zu Schaden kommen. Neben diesen Aktivitäten sind wir Teil des Offshore NETz – ein Zusammenschlusses von Unternehmen aus der maritimen und Offshore-Windbranche, die in Norden-Norddeich tätig sind.


Chronologie des Standorts Norddeich

2013  

Eröffnung des ersten Gebäudes in Zusammenhang mit den Bauarbeiten am Windpark Borkum Riffgrund 1

2015 Eröffnung des Hauptgebäudes;
Inbetriebnahme des ersten Offshore-Windparks
2017

Erweiterung des Gebäudekomplexes für das neue Projekt Borkum Riffgrund 2

2020 Eröffnung Trainingszentrum im alten Schlauchturm in Norden mit der Deutschen WindGuard
2023

Stationierung Ambulanz-Helikopter am Flugfeld und Ausbau der Rettungskette;
Umbau des Gebäudes für neue Projekte Gode Wind 3 und Borkum Riffgrund 3

Standorte in Deutschland

Standorte in Deutschland

Wir arbeiten von verschiedenen Orten aus an der deutschen Energiewende