Windkraft zahlt sich aus!

Der oberfränkische OSTWINDpark Rotmainquelle beschert dem Landkreis Bayreuth heuer Gewerbesteuereinahmen von über 1,5 Millionen Euro und den Anleger*innen eine Rendite von 6 Prozent.
Standort des OSTWINDparks Rotmainquelle im Lindenhardter Forst (Foto: H. Grabe/OSTWIND)
Standort des OSTWINDparks Rotmainquelle im Lindenhardter Forst (Foto: H. Grabe/OSTWIND)

Die Windenergie erweist sich zunehmend als wichtige und nachhaltige Einnahmequelle für die Standortregionen und bietet privaten Anleger*innen sowie Bürgerbeteiligungen eine lukrative Investitionsmöglichkeit. Ein eindrucksvolles Beispiel hierfür ist der OSTWINDpark Rotmainquelle, ein Wald-Windpark mit fünf Anlagen im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. „Wir freuen uns sehr, dass die Region und viele Menschen rund um unser Windprojekt auch unmittelbar davon profitieren – und das in diesem Jahr ganz besonders stark“, kommentierte OSTWIND-Geschäftsführer Stefan Bachmaier die positiven Zahlen.

Hintergrund für die hohe Gewerbesteuereinnahme des Landkreises Bayreuth in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro ist der Umstand, dass im Zuge des Wechsels von OSTWIND zum europäischen Erneuerbare-Energien-Unternehmen Ørsted im Jahr 2022 auch der OSTWINDpark Rotmainquelle eine neue Besitzerin erhielt. Außerdem kommt dem Landkreis zugute, dass der Windpark im Lindenhardter Forst auf gemeindefreiem Gebiet liegt und seit 2021 eine neue Regelung für Gewerbesteuern gilt, wonach 90 Prozent der Gewerbesteuer für Windenergieanlagen an die Kommune oder den Landkreis, wo die Anlagen betrieben werden, fließen muss.

 

Region gewinnt mit Wind

„Aber wir legen auch Wert darauf, dass der OSTWINDpark Rotmainquelle ein echter Gewinn für die Bürger*innen ist, die sich an dem Windprojekt mittels Nachrangdarlehen beteiligt haben“, ergänzte der OSTWIND-Geschäftsführer. Sie alle kommen heuer bei der jährlich fälligen Zinszahlung in den Genuss eines außerordentlichen Bonus, den OSTWIND aufgrund der erhöhten Stromerlöse im letzten Jahr freiwillig und einmalig zahlt. Im Ergebnis erhalten die rund 200 AnlegerInnen – darunter auch die Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Energie eG Creußen und die Oberpfälzer Jurenergie-Genossenschaft – für 2022 eine Rendite von 6 Prozent.

 

Energiegenossenschaft Creußen profitiert besonders

Für die Energiegenossenschaft in Creußen zahlt sich dies aufgrund ihres relativ hohen Investments in den Wald-Windpark besonders aus. Entsprechend erfreut zeigte sich darüber Dr. Thomas Harting, Vorstand der Energiegenossenschaft. „Was gibt es Besseres für eine dezentrale Energiewende, als nachhaltige Energieerzeugung und regionale Wertschöpfung in Form einer Bürgerbeteiligung zu kombinieren – und dafür eine attraktive Rendite zu bekommen“, so Dr. Harting. Er hoffe auf weitere Möglichkeiten, in nächster Zukunft wieder vermehrt in regionale Wind- und Solarprojekte investieren zu können – „vor allem, weil sich in Bayern zuletzt gerade im Windbereich nur wenig angeboten hat.“

 

Ausbau der Erneuerbaren eröffnet neue Chancen

Auch OSTWIND-Geschäftsführer Stefan Bachmaier sieht hier Nachholbedarf. "Das aktuelle Erneuerbare-Energien-Gesetz eröffnet neue Chancen der finanziellen Teilhabe von Kommunen und Bürger*innen an der Wertschöpfung aus Wind ", so Bachmaier. "Andere Bundesländer stärken mit Hilfe der Windenergie ganz gezielt den ländlichen Raum, Bayern als größtes deutsches Flächenland nutzt dieses Potenzial bislang leider noch viel zu wenig", mahnte er.
 

Projektsteckbrief OSTWINDpark Rotmainquelle

Lage: Lindenhardter Forst, Landkreis Bayreuth
Inbetriebnahme: 2016
Windkraftanlagen: 5 Enercon E115
Leistung pro Anlage: 3 MW
Nabenhöhe: 149 m
Rotordurchmesser: 115 m
Versorgte Haushalte: 12.000
CO2-Einsparung: 26.000 t


Über OSTWIND und Ørsted

OSTWIND gehört zum Erneuerbare-Energien-Unternehmen Ørsted und teilt mit diesem die Vision einer Welt, die vollständig auf grüne Energie setzt. OSTWIND plant und baut seit mehr als 30 Jahren erfolgreich Wind- und Solarparks und gehört in Deutschland mit mehr als einem Gigawatt installierter Erzeugungsleistung zu den renommierten Unternehmen im Bereich der Entwicklung, Realisierung und Betriebsführung von Wind- und Sonnenenergie. Geschäftsführer sind Stefan Bachmaier für die OSTWIND Erneuerbare Energien GmbH und Dietmar Hanser für die OSTWIND management GmbH. Ørsted ist im Global 100 Index 2023 das nachhaltigste europäische Energieunternehmen.