Ørsted unterstützt Netzanschlusskonzept zur Beschleunigung des Offshore-Windenergie Ausbaus

Eine Initiative des Übertragungsnetzbetreibers Tennet wurde heute den Energieministern von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen vorgestellt. Gezeigt wurde, wie der Netzausbau in der Nordsee und in den Küstenregionen zukunftsfähig gestaltet und beschleunigt werden kann.
Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat heute gemeinsam mit den Energieministern von Niedersachsen, Olaf Lies, und Schleswig-Holstein, Jan Philipp Albrecht sowie dem Bremer Staatsrat Kai Stührenberg, eine technologische Innovation vorgestellt, mit der der Offshore-Netzausbau für Windstrom in der Nordsee deutlich beschleunigt werden kann. Das sogenannte Windstrom-Booster-Konzept beschleunigt den Ausbau und die Anbindung der Offshore-Windparks und unterstützt damit die ambitionierten Klimaziele Deutschlands.

Jörg Kubitza, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland: „Mit diesem Windstrom-Booster-Konzept wird die Energiewende zielgerichtet auf 2045 neu gedacht. Dieser Innovationswille treibt den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voran. Als Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergie möchte Ørsted den für die Dekarbonisierung notwendigen grünen Strom produzieren. Dafür benötigen wir die Infrastruktur, auch im europäischen Kontext, und begrüßen deshalb dieses Konzept. Es ist an der Zeit, dass alle an der Transformation Beteiligten, Unternehmen ebenso wie Politik, die Potenziale nutzen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.”

Mit dem Windstrom-Booster-Konzept werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, die es ermöglichen, in einem ersten Schritt sechs Gigawatt Offshore-Windenergie bereits 2032, statt 2035 in das Stromnetz zu integrieren. Das bedeutet, dass die Integration drei Jahre schneller als bisher im Netzentwicklungsplan vorgesehen, umgesetzt werden kann.

Bisher werden alle Gleichstromsysteme auf See und an Land als Punkt-zu-Punkt-Verbindungen geplant. Erstmals wird nun vorgeschlagen, drei Offshore-Anbindungs-Leitungen mit je einer Leistung von zwei Gigawatt auf See und an Land mit weiteren Gleichstromverbindungen zu vernetzen. Außerdem landen die drei Offshore-Verbindungen küstennah in Heide (Schleswig-Holstein), Wilhelmshaven (Niedersachsen) und im Raum Bremen  an. So können private Verbraucher, die Industrie und geplante Elektrolyse-Projekte mit Offshore-Windenergie versorgt und eine direkte Verbindung mit weiterführenden Gleichstromleitungen an Land ermöglicht werden.

Mit diesem vorgeschlagenen Ausbaupfad für weitere sechs Gigawatt bis 2032, können die deutschen Offshore-Ausbauziele kurzfristig erheblich erhöht werden und damit einen Beitrag zu einer beschleunigten Umsetzung auf dem Weg zur Klimaneutralität leisten. Ein weiterer Vorteil ist außerdem die internationalen Verbindungen in der Nordsee. Perspektivisch muss der Ausbau der Offshore-Windenergie in der Nordsee über nationale Grenzen hinweg geplant werden, um die europäischen Klimaziele zu erreichen. Notwendig ist dafür ein Nordsee-Offshore-Netz, das die Anrainerstaaten verbindet.


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