Ørsted schließt weltweit größtes Offshore-Wind PPA in Deutschland ab

Ørsted schließt weltweit größtes Corporate Power Purchase Agreement über 100 Megawatt (MW) mit grünem Strom aus dem Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 in der deutschen Nordsee. Vertragspartner ist Covestro, einer der weltweit führenden Anbieter von hochwertigen Polymer-Werkstoffen.

Das Unternehmen Ørsted hat mit Covestro den bislang weltweit größten Industriekunden-Liefervertrag für grünen Strom aus Offshore-Windenergie abgeschlossen. Der Werkstoffhersteller aus Leverkusen wird ab 2025 über 10 Jahre hinweg 100 MW des produzierten grünen Stroms zu einem indexierten Festpreis vom Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 beziehen. Das PPA wird einen wesentlichen Teil des Stromverbrauchs für die Produktionsstandorte von Covestro in Deutschland decken.

Damit ist Covestro, mit 16.800 Mitarbeitern weltweit, das erste große Chemieunternehmen in Deutschland, das einen langfristigen Stromabnahmevertrag aus einer neuen Anlage mit einem Anbieter von erneuerbaren Energien unterzeichnet hat.

 „Mit dem Bezug von Grünstrom untermauern wir unsere umfassende Nachhaltigkeitsstrategie und rüsten uns für den zu erwartenden Anstieg der Energiepreise und CO2-Kosten“, sagte der Covestro-Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Steilemann. „Wir gehen davon aus, dass wir damit auch wichtige Impulse und Motivation für eine nachhaltige Industrieproduktion an unsere Kunden und die entsprechenden Wertschöpfungsketten weitergeben können."

„Gleichzeitig  erhoffen wir uns von der Kooperation mit Ørsted auch Anstöße für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland“, fügte Steilemann hinzu. „Ohne grünen Strom können die Chemiebranche, aber auch die Industrie insgesamt nicht ihren Beitrag leisten, damit Deutschland wie im Klimaschutzplan festgelegt bis zur Mitte des Jahrhunderts weitgehend treibhausgasneutral wird.“

Martin Neubert, Executive Vice President und CEO von Ørsted Offshore: „Unsere Vereinbarung mit Covestro ist der erste konkrete Schritt zur Sicherung stabiler Einnahmen für einen Teil der Stromerzeugung aus Borkum Riffgrund 3, der ohne Subventionen gebaut und betrieben wird. Gleichermaßen ist dieser Vertragsabschluss für ein Corporate PPA ein Beweis dafür, dass die deutsche Offshore-Windindustrie eine zuverlässige Quelle von grünem Strom ist und die Mengen liefern kann, die die stromintensive Industrie benötigt. Mit dieser Vereinbarung unterstützen Ørsted und Covestro den deutschen Energiewendeprozess und den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien, die zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der deutschen Industrie dringend benötigt werden".

Das Ausbaugebiet für Borkum Riffgrund 3 befindet sich rund 53 Kilometer vor der Insel Borkum. Ørsted hatte den Zuschlag für das Projekt in den Offshore-Wind-Ausschreibungen 2017 und 2018 erhalten. Es bestand zuvor aus den drei einzelnen Projekten Borkum Riffgrund West 1, Borkum Riffgrund West 2 sowie Northern Energy OWP West. Im September 2019 wurden die drei Projekte unter dem Namen Borkum Riffgrund 3 zusammengeführt. Der Netzanschluss des Projektes wird für das Jahr 2024 erwartet. Die finale Investitionsentscheidung ist noch ausstehend.

Covestro wird den im Windpark erzeugten Strom zur Versorgung seiner Produktionsstandorte in Deutschland nutzen. Das im Dax gelistete Unternehmen unterhält drei große Werke in Nordrhein-Westfalen sowie ein weiteres in Schleswig-Holstein. Dort werden Hochleistungskunststoffe sowie chemische Vorprodukte unter anderem für Schaumstoffe, Lacke und Folien hergestellt. Diese werden in vielen Bereichen des täglichen Lebens benötigt.

Fakten zum Windpark Borkum Riffgrund 3

• Eine finale Investitionsentscheidung vorausgesetzt wird Borkum Riffgrund 3 voraussichtlich im Laufe des Jahres 2025 in Betrieb genommen.

• Borkum Riffgrund 3 wird mit einer Gesamtkapazität von 900 MW in der Nähe der bereits in Betrieb genommenen Offshore-Windparks Borkum Riffgrund 1 und Borkum Riffgrund 2 in der deutschen Nordsee entstehen.

• Das Projekt bestand zuvor aus den drei einzelnen Projekten Borkum Riffgrund West 1 (420MW), Borkum Riffgrund West 2 (240MW) sowie Northern Energy OWP West (240MW), für die Ørsted die Zuschläge in den Offshore-Wind-Auktionen 2017 und 2018 erhalten hatte. Im September 2019 wurden die jeweiligen Projektgesellschaften unter dem Namen Borkum Riffgrund 3 zusammengeführt.

 

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