Neue Studie zeigt erneut: Ausbau Erneuerbarer kann durch Netzoptimierung beschleunigt werden

Der Ausbau von erneuerbaren Energien kommt nicht voran. Für den gebremsten Ausbau wird oftmals der unzureichende Netzausbau verantwortlich gemacht. Das Netz ließe sich durch diverse Maßnahmen optimieren, so eine heute veröffentlichte Studie.
Eine heute veröffentlichte Studie von WP&More Consulting und der Rechtsanwaltskanzlei GGSC kommt zu dem Ergebnis, dass Innovative Netzoptimierungsmaßnahmen zur besseren Auslastung der Bestandsnetze bereits technisch einsatzfähig und zeitnah umsetzbar sind. So können auch kurzfristig enorme Kosteneinsparungen beim Redispatch und Einspeisemanagement erzielt werden. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien kann neben einem schnelleren Netzausbau demnach auch durch eine Netzoptimierung beschleunigt werden. Daher verbinden die Autoren der Studie die Präsentation ihrer Ergebnisse mit der Aufforderung an die Übertragungsnetzbetreiber, ihre angekündigten Investitionen in die Bestandsnetze flächendeckend und so schnell wie möglich umzusetzen.

Auch im speziellen Fall von Offshore-Windkraft ließe sich der Transport des Stroms weitaus effizienter und günstiger gestalten, sofern innovative Ansätze und Maßnahmen verfolgt werden. Das beweist eine im April veröffentliche Studie des DIW Econ im Auftrag von Ørsted („Marktdesign für eine effiziente Netzanbindung von Offshore-Windenergie“).

Für einen erfolgreichen Beitrag der Offshore-Windenergie zum Gelingen der Energiewende bedarf es, neben dem Bau der Offshore-Windparks, auch eines effizienten Transport des produzierten Stroms an Land. Dafür muss der Wettbewerb erhöht, weitaus effizientere und damit volkswirtschaftlich günstigere Möglichkeiten für den Netzanschluss ermöglicht werden. In Deutschland kommen Planung, Bau und Betrieb der Offshore-Windparks und der Netzanschlüsse von unterschiedlichen Parteien. Dies führt zu einem deutlich höheren Koordinationsaufwand. Die Verantwortung des Netzanschlusses liegt nämlich beim Übertragungsnetzbetreiber und als Monopolist steht dieser nicht im Wettbewerb, sondern kann entstandene Kosten an die Stromkunden weiterreichen.

Würde nicht nur die Stromerzeugung wettbewerblich ermittelt, sondern ebenso der Netzausbau, bedeutet dies: Gesamtoptimierung von Netzanbindung und Windpark, weniger Koordinationsaufwand, keine zusätzlichen Kosten, keine Entschädigungszahlungen bei verzögerter Netzanbindung und damit keine auf den Stromendkunden umgewälzten Kosten.

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