Windpark-Bau in Einklang mit Waldschutz
Mit der Positionierung von Windenergieanlagen in Waldflächen sind zwangsläufig Fragen hinsichtlich des Wald- und Naturschutzes verbunden. Verschiedene Fachstellen wie etwa der Landesbetrieb Hessen Forst befassen sich tiefgreifend mit dieser Thematik. Laut des Landesbetriebs sind Wald-Windparks unter Einhaltung hoher Standards ein zentraler Baustein, um das Land Hessen bis zum Jahr 2050 zu 100 Prozent mit Energie aus regenerativen Quellen zu versorgen.
Das Ørsted-Team baut auf den Erkenntnissen diverser Fachexpert*innen auf und verfolgt auch in Graburg eine wald- und wildverträgliche Windpark-Planung. Konkret halten wir die Eingriffe in die regionale Natur so gering wie möglich und unterstützen den klimaresistenten Waldumbau. Dazu wurden die Standorte mit dem Flächeneigentümer Hessen Forst abgestimmt und entlang des vorhandenen Wegenetzes gewählt.
Pro Windenergieanlage benötigen wir lediglich eine dauerhafte Fläche von rund 4.500 m2, was etwas mehr als einem halben Fußballfeld entspricht. Dabei nutzen wir priorisiert Waldflächen, die bereits durch Hitze oder Borkenkäfer geschädigt sind. Arbeits- und Lagerflächen, die unsere Teams nur temporär benötigen, werden nach der Bauzeit mit einem klimaresistenten Mischwald aufgeforstet.
Ferner haben wir die Auswirkungen auf die Vogelwelt, insbesondere auf windkraftempfindliche Vogelarten und Fledermäuse, untersucht. Hierfür wurden umfangreiche Kartierungen entsprechend der Hessischen Verwaltungsvorschrift 2020 erstellt sowie die sogenannte Natura 2000-Verträglichkeitsuntersuchung durchgeführt. Diese Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass bei Beachtung gewisser Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen keine erheblichen Beeinträchtigungen von Natur und Tier zustande kommen.