Gode Wind 1 und 2

Besonderer Schallschutz bei der Installation
Zum ersten Mal wurden für Gode Wind 1 und 2 in der deutschen Nordsee Windturbinen der 6-Megawatt-Klasse installiert. Das bedeutet, dass auch die Fundamente mit einem Durchmesser von 7,5 Metern besonders groß sind. Die Vorgaben zur Reduzierung des Baulärms, die mit der Genehmigung vom Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie (BSH) erteilt werden, sind entsprechend streng. Maximal 160 Dezibel Schallpegel innerhalb eines Umkreises von 750 Metern sind erlaubt. Tatsächlich lagen die Schallwerte beim Bau der Parks weit niedriger als die erlaubte Obergrenze. Die Vorgabe dient dem Schutz der Meerestiere, insbesondere des geschützten Schweinswals.
Um den Schallpegel während der Installation deutlich zu reduzieren, verwendete Ørsted zwei Techniken: Den großen Blasenschleier und ein maßgeschneidertes Schallschutzrohr. Das Schallschutzrohr hilft bei der Installation der Fundamente, denn es wirkt wie eine Führungsschiene. Erstmals haben wir dieses System bei unserem Windpark Borkum Riffgrund 1 eingesetzt. Die Komponenten für Gode Wind 1 sowie 2 haben wir aber technisch noch einmal modifizieren lassen und dadurch noch schalldämmender wirken.

Fakten
Windkraftanlagen: |
Gode Wind 1: 55 x SWT-6.0-154 (Siemens) Gode Wind 2: 42 x SWT-6.0-154 (Siemens) |
Fundamenttyp: | 97 x Monopiles/Transition Pieces |
Kapazität: |
Gode Wind 1: 330MW Gode Wind 2: 252MW für umgerechnet insgesamt ca. 600.000 Haushalte |
Baubeginn: | Q2 2015 |
Vollständige Inbetriebnahme: | Q3 2016 |