Offshore-Windenergie und Klimaschutz
Für das Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius bis zum Jahr 2030 zu begrenzen, ist der Klimaschutz mit Offshore-Windenergie unerlässlich. Die Offshore-Windparks in der Nordsee erreichen bereits heute bis zu 4.500 Volllaststunden, sind somit nahezu grundlastfähig und tragen zur deutschen Versorgungssicherheit bei. Sie sind in der Lage, die fossilen und nuklearen Kraftwerke zu ersetzen, ohne das Klima der Erde zu belasten.
Im Zuge der Klimadiskussion wird immer wieder die Frage aufgeworfen, wie hoch die CO2-Emissionen der unterschiedlichen Stromerzeugungstechniken sind. Dabei geht es nicht nur um die Emissionen aus der Verbrennung der Energieträger. Um die Energie- und CO2-Bilanz einer Technik vollständig zu erfassen, bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Emissionen bei Bau, Betrieb, Wartung und Reparatur der Anlage sowie ihre Entsorgung am Ende der Nutzungsdauer müssen unter Gesichtspunkten des Klimaschutzes in Betracht gezogen werden.
Offshore-Windenergie geht aus diesen Berechnungen als eine der saubersten Energieformen hervor. Das Bundesumweltamt errechnete eine Summe aller Emissionsfaktoren von etwa 9 Gramm CO2 pro Kilowattstunde (g CO2/kWh). Die Verbrennung von fossilen Energieträgern, wie beispielsweise Braunkohle, zur Energieerzeugung stößt hingegen die etwa fünfundvierzigfache Menge an Kohlendioxid aus. Hier wird deutlich, was für eine zentrale Rolle die Verwendung von Offshore-Windkraft für den Klimaschutz hat.