Erderwärmung
Als globale Erwärmung bezeichnet man den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur von Luft und Wasser sowie die erwartete weitere Erwärmung in der Zukunft. Seit Beginn der Industrialisierung ist die globale Durchschnittstemperatur bereits um etwa 1 °C gestiegen. Als wesentliche Ursache nennen Wissenschaftler die steigenden CO2-Emissionen durch menschliche Aktivitäten, die den natürlichen Treibhauseffekt signifikant verstärken und dadurch zu einem weltweiten Temperaturanstieg führen.
Die Folgen sind eine Erwärmung der Ozeane, Veränderungen des globalen Wasserkreislaufs, die Abnahme von Schnee und Eis, der Anstieg des Meeresspiegels und die Zunahme von Extremwetterereignissen.
Ohne zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ist ein globaler Temperaturanstieg um mehr als 3 °C wahrscheinlich. Mit der Verabschiedung des „Übereinkommens von Paris“ (Pariser Abkommen) im Jahr 2015 einigten sich 197 Staaten auf ein neues, globales Klimaschutzabkommen. Die Staaten setzen sich das globale Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf „deutlich unter“ 2°C zu begrenzen mit Anstrengungen für eine Beschränkung auf 1,5°C. Bereits bei einer globalen Erwärmung um 1,5 °C treten erhebliche Klimafolgen ein.
Bereits bis zum Jahr 2030 müssen die menschenverursachten CO2-Emissionen um etwa 45 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 sinken, um die globale Erwärmung noch auf 1,5 °C zu begrenzen.