Debatte um Windkraft: Ørsted antwortet auf offenen Brief

Statement zum offenen Brief aus Bad Orb und zur Anzeigenkampagne für ein Wellness- und Kur-Resort am hessischen Horstberg und gegen die Nutzung der Windenergie
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Foto: Ørsted

In einem offenen Brief und einer mehrseitigen Anzeigenkampagne in deutschen Tageszeitungen haben sich Vertreter der hessischen Gemeinde Bad Orb und dortiger Wellness- und Kurunterunternehmen am Wochenende an Ørsted gewandt. Ziel ist es, die von der Regionalplanung am benachbarten Horstberg vorgesehene Windenergienutzung zu verhindern, um dort neue Kur- und Wellnessanlagen zu errichten. Ørsted weist die in der Veröffentlichung enthaltenen Anschuldigungen zurück und sieht die südhessische Regionalplanung und den Landesbetrieb HessenForst in der Verantwortung.

Die Unterzeichner des offenen Briefes, darunter der Bad Orber Bürgermeister Tobias Weisbecker und der örtliche Unternehmer Henning Strauss, fordern in dem offenen Brief dazu auf, dass Ørsted die vom Land Hessen und von HessenForst vorgesehene Nutzung der Fläche zur Erzeugung CO2-freien Windstroms nicht weiterverfolgt. “Dem will und kann Ørsted nicht entsprechen, weil das im Gegensatz zu den regionalplanerischen Zielen des Landes Hessen und den Vorgaben des Landesbetriebs HessenForst stehen würde”, sagt dazu Stefan Bachmaier, Geschäftsführer von Ørsted Onshore Deutschland. Ørsted führt dafür die folgenden Fakten und Rahmenbedingungen ins Feld.  

> Rechtskonforme Planung nach demokratischen Prinzipien
Der geplante Windpark Bad Orb/Jossgrund befindet sich innerhalb eines durch Bundes- und Landesgesetze ausgewiesenen Windvorranggebiets in Hessen. Die Festlegung dieser Flächen erfolgte nicht, wie behauptet, “über die Köpfe der Menschen hinweg”, sondern im Rahmen eines rechtstaatlichen Verfahrens nach demokratischen Prinzipien. In diesem hat die zuständige Regionalversammlung den Regionalplan unter Beteiligung der Bevölkerung und auch der Gemeindegremien in eigener Verantwortung aufgestellt. Das Windprojekt Bad Orb/Jossgrund wird im entsprechend ausgewiesenen Windvorranggebiet 2-304 geplant.  

> Offener Auswahlprozess durch HessenForst 
Die Fläche, um die es geht, gehört dem Landesbetrieb HessenForst, der hier ausdrücklich eine Nutzung der Windenergie vorsieht. In einem wettbewerblichen Auswahlverfahren wurde Ørsted Onshore Deutschland von HessenForst mit der weiteren Umsetzung des Vorhabens betraut. “HessenForst setzt die energiepolitischen Ziele der Landesregierung um und stellt geeignete Flächen, welche im jeweiligen Teilregionalplan Energie ausgewählt wurden, zur Windenergienutzung zur Verfügung,” schreibt HessenForst dazu auf seiner Website. Nach derzeitiger Planung stehen bis zu acht Windkraftanlagen mit großen Siedlungsabständen im Raum – zur Stadt Bad Orb selbst in über drei Kilometer Entfernung. 

> Kommunikation auf Augenhöhe und kommunale Beteiligung 
Ørsted hat sich von Beginn an um einen offenen Dialog mit den Standortkommunen Bad Orb, Jossgrund und Biebergemünd bemüht. Sämtliche vom Gesetzgeber vorgegebenen Planungen und Untersuchungen werden bis zur Einreichung eines Genehmigungsantrags durchgeführt und dann auch öffentlich ausgelegt. „Ørsted handelt immer - auch hier - nach den Prinzipien von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“, sagt Stefan Bachmaier. Zudem hat sich Ørsted gegenüber HessenForst explizit dazu verpflichtet, für den Windpark Jossgrund eine Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Dafür bietet das Unternehmen verschiedene Beteiligungsmodelle an, die auf die lokalen Bedürfnisse abgestimmt werden. Darüber hinaus können die drei Standortgemeinden laut EEG mit festen Einnahmen von insgesamt bis zu sechs Millionen Euro aus dem Windprojekt rechnen.  

> Verantwortung für den Wald und die Natur
Das geplante Windprojekt Bad Orb/Jossgrund befindet sich in einem wirtschaftlich genutzten Forst in einem ausgewiesenen Windvorranggebiet. Ørsted verpflichtet sich zu einer sorgfältigen, waldschonenden, natur- und umweltverträglichen Planung des Windparks. Dazu werden mögliche Auswirkungen des Projekts auf den Wald umfassend geprüft, minimiert und gegebenenfalls ausgeglichen. Die Planungen und Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit HessenForst sowie den zuständigen Naturschutzbehörden. 

> Gemeinsam für Klimaschutz und Gesundheit   
„Unser Ziel ist es, den Wald als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als Ort der Erholung zu bewahren,“ so Stefan Bachmaier, “deshalb sehen wir uns auch nicht im Gegensatz zu den Zielen von Bad Orb, sondern im Einklang, weil Gesundheit und Klimaschutz zusammengehören. Nicht die Windenergie zerstört Landschaften, sondern der ungebremste Klimawandel, der über unser Land hinwegfegt – mit verheerenden Folgen für unsere Wälder.” 

Über Ørsted   
Die Orsted Onshore Deutschland GmbH mit Hauptsitz in Regensburg realisiert und betreibt in Deutschland Wind- und Solarparks, um den Ausbau einer regenerativen und dezentralen Energieversorgung zu beschleunigen. Ørsted glaubt an eine Welt, die vollständig auf grüne Energie setzt. Das Unternehmen plant, baut und betreibt Offshore- und Onshore-Windparks, Solar-Parks, Energiespeicheranlagen sowie Anlagen für erneuerbaren Wasserstoff, E-Kraftstoffe und Biomasse-Kraftwerke. Ørsted zählt zu den nachhaltigsten Energieunternehmen der Welt. Und ist anerkannter Vorreiter in Bezug auf Klimaschutz, mit einem wissenschaftlich validierten Netto-Null-Emissionsziel. Mit Hauptsitz in Dänemark beschäftigt Ørsted weltweit rund 8.400 Mitarbeiter*innen. 


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Christoph Markl-Meider
Leiter PR & Kommunikation Onshore
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