"Zweites Leben für Wansleben II"
Der ursprünglich schon 2002 in Betrieb gegangene Windpark Wansleben II in Sachsen-Anhalt kann demnächst mehr als das Doppelte an CO2-freiem Ökostrom liefern. Bis Sommer 2023 werden die fünf alten Windenergieanlagen durch drei moderne und leistungsfähigere Anlagen mit einer installierten Leistung von jeweils 5,6 Megawatt ersetzt. Damit steigt die Leistung auf insgesamt 16,8 Megawatt – ein immenses Plus von immerhin 224 Prozent! Nun wurde der Repowering-Windpark bei Halle von OSTWIND an das Emissionshaus Ökorenta verkauft.
Bergbaugebiet wird zur Ökostromregion
Das frühere Bergbaugebiet des Mansfelder Landes entwickelt sich immer mehr zur ertragsstarken Ökostromregion mit einem breiten Spektrum an erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen, darunter bereits mehrere Windparks. Nach dem vor kurzem repowerten Windpark Wansleben I wird nun auch der Windpark Wansleben II erneuert und leistungsfähiger gemacht. "Ein zweites Leben für Wansleben II", titelte dazu der Fachinformationsdienst E&M Powernews – zu Recht, denn die drei neuen Windräder gehören zu den leistungsstärksten Modellen auf dem Markt. Die Nabenhöhe beträgt 166 Meter, der Rotordurchmesser 150 Meter. Jedes Jahr vermeiden die Anlagen einen CO2-Ausstoß von insgesamt 27.000 Tonnen.
Windenergie wird immer wertvoller
13.500 Haushalte können dann rechnerisch mit dem Windstrom versorgt werden, gemeinsam mit dem bereits 2018 repowerten Windpark Wansleben I sind es nach Fertigstellung bis zu 18.500 Haushalte. „Weniger Anlagen mit mehr Leistung in größerer Entfernung zur Ortslage: ein größerer Beitrag für die Anwohner und zum Klimaschutz ist in der gegenwärtigen Situation kaum möglich“, sagt Martin Blümel, Bauamtsleiter der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land.
Kompetenz im Dreierpack
Das Feld der ökologischen und sicheren Stromerzeugung sowie deren Wirtschaftlichkeit für AnlegerInnen ist das Geschäftsfeld der Ökorenta. Das Unternehmen entschloss sich daher, den Windpark Wansleben Repowering II zu erwerben. Die für Planung und Bau des Windparks verantwortliche Projektentwicklerin OSTWIND mit Sitz in Regensburg und Schiltigheim (Frankreich) errichtet seit 1992 erfolgreich Windenergieanlagen, Windparks Onshore und Solarprojekte. Sie wird dies zukünftig in Deutschland und Frankreich unter dem Dach des dänischen Energieunternehmens Ørsted tun. Das Unternehmen Sterr-Kölln & Partner aus Freiburg hat bei der Entwicklung und Finanzierung des Projekts beraten sowie den Verkauf des Windparks für die OSTWIND Erneuerbare Energien GmbH betreut.