Als „ein wichtiges Symbol des Aufbruchs und Mahnmal für mehr Windkraft in Bayern“ bezeichnete der OSTWIND-Geschäftsführer Stefan Bachmaier die erfolgreiche Fertigstellung des Wald-Windparks Schiederhof II in Wiesenfelden, Landkreis Straubing-Bogen.
Die Inbetriebnahme erfolgte bei einem Pressetermin gemeinsam mit Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder sowie den Staatsministern Hubert Aiwanger (Wirtschaft und Energie) und Thorsten Glauber (Umwelt) im Waxenberger Forst. Das neue Windprojekt ergänzt dort den schon bestehenden Windpark Schiederhof um eine dritte Anlage vom Typ VestasV150 und versorgt mit einer installierten Leistung von 4,2 Megawatt rund 2.500 Haushalte mit CO2-freiem Windstrom.
Vorzeigeprojekt für ökologischen Ausgleich und hohe Akzeptanz
Anlässlich des Starts bezeichnete OSTWIND-Geschäftsführer Stefan Bachmaier den Wald-Windpark Schiederhof als ein Vorzeigeprojekt „einerseits für das Gelingen der Kombination von Wald und Wind, aber auch für die finanzielle Teilhabe der Standortkommunen und für eine außergewöhnlich hohe Akzeptanz in der heimischen Bevölkerung“. Die neue OSTWIND-Windanlage Schiederhof II ist eine Ergänzung des schon bestehenden Wald-Windparks, der vor rund drei Jahren ans Netz ging. Bachmaier bedankte sich für das über Jahre gewachsene vertrauensvolle Miteinander bei der Gemeinde Wiesenfelden und ihrem Bürgermeister Andreas Urban, dem Landratsamt Straubing als Genehmigungsbehörde und der Flächeneigentümerin Thurn und Taxis Forst.
Mahnmal für mehr Genehmigungen und schnellere Verfahren
Gleichzeitig betonte der OSTWIND-Geschäftsführer, dass die Inbetriebnahme zwar ein Schritt in die richtige Richtung sei, aber „die Erfolge für die Windenergie – seien die Anlagen auch noch so hoch – längst nicht in den Himmel wachsen“. Für eine klimaneutrale Energieversorgung müssten in Bayern jährlich 150 neue Anlagen ans Netz angeschlossen werden, so Bachmaier. Der OSTWIND-Windpark Schiederhof II sei jedoch erst die sechste Anlage, die in Bayern im Jahr 2022 in Betrieb gehe. „Der Start unserer neuen Windenergieanlage heute ist deshalb Symbol des Aufbruchs und Mahnmal zugleich: Es mahnt uns jedenfalls, keine Zeit im Umbau unseres Energiesystems hin zu einer klimafreundlichen und erneuerbaren Energieerzeugung mehr zu verlieren“, sagte der OSTWIND-Geschäftsführer Stefan Bachmaier.
Energiewende „mit Wind“ muss endlich Fahrt aufnehmen
Um die Energiewende weiter voranzutreiben und insbesondere die Windenergie in Bayern zu stärken, forderte Bachmaier mehr Genehmigungen und schnellere Genehmigungsverfahren. „Das überragende öffentliche Interesse an der Nutzung erneuerbarer Energien muss auch in der Umsetzung der Vorgaben des Naturschutzes und des Denkmalschutzes Geltung finden,“ so Stefan Bachmaier. Gerade in Bayern sei Windenergie eine unverzichtbare Ergänzung zu Photovoltaik und Bioenergie. Auch der Ausbau von Wasserstoff sei ohne Windenergie undenkbar.
Die Sicht der bayerischen Windbranche fasste OSTWIND-Geschäftsführer Bachmaier so zusammen: „Die Weichen für den Ausbau der Windenergie sind bundes- und landespolitisch gestellt, die Branche steht bereit. Jetzt gilt es, auch Fahrt in der planerischen, genehmigungsrechtlichen und praktischen Umsetzung aufzunehmen, damit die erneuerbare Energiewende mit Wind in Bayern endlich ohne weitere Verzögerung gelingt und die Zahlen spätestens am Ende des nächsten Jahres steil nach oben zeigen.“