Brunn-Laaber

Der Onshore-Windpark Brenntenberg II ist nur wenige Kilometer vom aktuellen Projekt entfernt.


Der geplante Onshore-Windpark Brunn-Laaber liegt im Oberpfälzer Landkreis Regensburg zwischen der Gemeinde Brunn und dem Markt Laaber. Derzeit sind drei Windenergieanlagen des Typs Siemens Gamesa SG 6.6-170 mit einer Leistung von je 6,6 MW für den Windpark vorgesehen. So können pro Jahr 34 Mio. kWh grüner Strom erzeugt und damit rund 11.300 Haushalte versorgt werden. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für Ende 2026 geplant.

Das vorgesehene Projektgebiet ist ein wirtschaftlich genutzter Fichtenforst direkt an der A 3. Die exakten Standorte der Windenergieanlagen ergeben sich mit den nächsten Planungsschritten.

Vor Ort können wir bereits auf erfolgreich realisierte Projekte zurückblicken: 2011 haben wir den Windpark Brenntenberg I errichtet, 2015 kam der Windpark Brenntenberg II hinzu. Die insgesamt fünf Anlagen sind nur wenige Kilometer vom aktuellen Windprojekt entfernt.

 
Karte vom Onshore-Windpark Brunn Laaber | Ørsted


Windenergie im Wald

Bayern ist eines der waldreichsten Bundesländer. Um das Ausbauziel von 1,8 Prozent der Landesfläche für Windkraft zu erreichen, müssen für den Bau von Onshore-Windparks auch Waldstandorte genutzt werden. Der Windpark Brunn-Laaber soll auf der Fläche eines Privatwalds entstehen. Da dieser vor allem forstwirtschaftlich genutzt wird, können wir bei der Errichtung der Anlagen auf bereits vorhandenen Wegen fahren und müssen vergleichsweise wenige Bäume fällen. Benötigte Arbeits- und Lagerflächen werden zudem nach der Bauzeit aufgeforstet.


Fledermäuse und andere Waldbewohner sind sicher

Aufgrund der großen Forstbereiche sowie der Nähe des Standorts zur Autobahn sind im Planungsgebiet des Windparks nur wenige Tierarten heimisch. Ein unabhängiger Gutachter hat die Fläche vorab untersucht und sieht insgesamt keine artenschutzrechtlichen Einschränkungen.

Ergänzend zu diesem Gutachten führen wir verschiedene Vermeidungs- und Ersatzmaßnahmen durch, um die vorkommenden Arten zu schützen. In lauen Sommernächten beispielsweise werden die Anlagen abgeschaltet, um Fledermausarten nicht zu gefährden, die vereinzelt auf Höhe der Rotoren fliegen. Für die heimische Zauneidechse werden während des Bauprozesses entlang der Zufahrtswege Schutzzäune errichtet. Außerdem legen wir zusätzliche Steinwälle an, die den Tieren als neuer und sicherer Lebensraum dienen.


Alle Regeln eingehalten

Bei der Planung berechnen wir genau, wo und wie laut die Windräder in der Umgebung zu hören sein werden, um die Anwohner*innen vor Lärm zu schützen. Auf Grundlage der gesetzlich vorgeschriebenen „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ wird beurteilt, ob die Immissionsrichtwerte eingehalten werden. Die Schallimmissionen des Windparks Brunn-Laaber liegen für die umliegenden Gemeinden sogar tagsüber deutlich unter den strengeren Richtwerten, die für die Nacht gelten. Zudem mindern die Windenergieanlagen die schalldämpfende Funktion des Waldes nicht, da die Rodungsflächen hierfür zu klein sind.


Regionale Wertschöpfung

Es gehört zu unserem Selbstverständnis als nachhaltiger Energieanbieter, die Gemeinden vor Ort in den gesamten Prozess miteinzubeziehen. Durch Bürgergenossenschaften, Nachrangdarlehen oder günstigen Bürgerstrom haben wir bereits in zahlreichen Projekten Kommunen und Bürger*innen an den Erträgen der Windparks beteiligt. Beim Onshore-Windpark Brunn-Laaber wird sich in den nächsten Planungsschritten zeigen, welche Beteiligungsform für die Gemeinden vor Ort in Frage kommt.


Fakten 

Windkraftanlagen:   Voraussichtlich 3 x Siemens Gamesa SG 6.6-170 (6,6 MW pro Anlage)
Kapazität:  19,8 MW; für umgerechnet 11.300 Haushalte
CO2-Einsparung: 

25.500 t

Nabenhöhe:  165 m
Rotordurchmesser: 170 m
Baubeginn: voraussichtlich Q1 2026
Vollständige Inbetriebnahme: voraussichtlich Q4 2026/Q1 2027