Windenergie im Wald
Bayern ist eines der waldreichsten Bundesländer. Um das Ausbauziel von 1,8 Prozent der Landesfläche für Windkraft zu erreichen, müssen für den Bau von Onshore-Windparks auch Waldstandorte genutzt werden. Der Windpark Brunn-Laaber soll auf der Fläche eines Privatwalds entstehen. Da dieser vor allem forstwirtschaftlich genutzt wird, können wir bei der Errichtung der Anlagen auf bereits vorhandenen Wegen fahren und müssen vergleichsweise wenige Bäume fällen. Benötigte Arbeits- und Lagerflächen werden zudem nach der Bauzeit aufgeforstet.
Fledermäuse und andere Waldbewohner sind sicher
Aufgrund der großen Forstbereiche sowie der Nähe des Standorts zur Autobahn sind im Planungsgebiet des Windparks nur wenige Tierarten heimisch. Ein unabhängiger Gutachter hat die Fläche vorab untersucht und sieht insgesamt keine artenschutzrechtlichen Einschränkungen.
Ergänzend zu diesem Gutachten führen wir verschiedene Vermeidungs- und Ersatzmaßnahmen durch, um die vorkommenden Arten zu schützen. In lauen Sommernächten beispielsweise werden die Anlagen abgeschaltet, um Fledermausarten nicht zu gefährden, die vereinzelt auf Höhe der Rotoren fliegen. Für die heimische Zauneidechse werden während des Bauprozesses entlang der Zufahrtswege Schutzzäune errichtet. Außerdem legen wir zusätzliche Steinwälle an, die den Tieren als neuer und sicherer Lebensraum dienen.
Alle Regeln eingehalten
Bei der Planung berechnen wir genau, wo und wie laut die Windräder in der Umgebung zu hören sein werden, um die Anwohner*innen vor Lärm zu schützen. Auf Grundlage der gesetzlich vorgeschriebenen „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ wird beurteilt, ob die Immissionsrichtwerte eingehalten werden. Die Schallimmissionen des Windparks Brunn-Laaber liegen für die umliegenden Gemeinden sogar tagsüber deutlich unter den strengeren Richtwerten, die für die Nacht gelten. Zudem mindern die Windenergieanlagen die schalldämpfende Funktion des Waldes nicht, da die Rodungsflächen hierfür zu klein sind.
Regionale Wertschöpfung
Es gehört zu unserem Selbstverständnis als nachhaltiger Energieanbieter, die Gemeinden vor Ort in den gesamten Prozess miteinzubeziehen. Durch Bürgergenossenschaften, Nachrangdarlehen oder günstigen Bürgerstrom haben wir bereits in zahlreichen Projekten Kommunen und Bürger*innen an den Erträgen der Windparks beteiligt.
Beim Onshore-Windpark Brunn-Laaber wird sich in den nächsten Planungsschritten zeigen, welche Beteiligungsform für die Gemeinden vor Ort in Frage kommt.