Im Sommer 1991 wurde Pionierarbeit geleistet: Im dänischen Lolland, vor der Küste von Vindeby, wurden die ersten Offshore-Windkraftanlagen weltweit installiert. Elf an der Zahl, mit einer Gesamtkapazität von 5MW. Genug um 2.200 dänische Haushalte mit Strom zu versorgen. Hier startete die Entwicklung einer Technologe, die nun 30 Jahre zurückreicht. Erst 2017, nach 26 Jahren Laufzeit, wurde der Windpark von Ørsted zurückgebaut.
Heute ist Offshore-Wind aus dem Energiemix nicht mehr wegzudenken und hat erst einen europaweiten und dann weltweiten Siegeszug angetreten. Während in den Anfangsjahren der Ausbau überschaubar war, zog dieser besonders im letzten Jahrzehnt an. Seither wächst die installierte Kapazität weltweit rasant. Ørsteds Pionierstellung ist seit den frühen 1990er Jahren unangefochten und das Unternehmen ist Weltmarktführer in diesem Bereich.
Jörg Kubitza, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland: „Die bisherige Geschichte von Offshore-Wind ist ein echter Erfolg. Es brauchte als Option zu den Fossilen eine echte, großvolumige Alternative, mit riesigem Potential. Das bietet die Stromgewinnung auf dem Meer. Und es gab den Willen, diese Technologie wettbewerbsfähig zu machen. Das haben wir gemeinsam mit unserer Industrie geschafft. Offshore-Wind hat zudem auch unsere eigene, firmeninterne Energiewende angetrieben und ermöglicht. Ab 2025 werden wir als erstes großes Energieunternehmen weltweit ausschließlich auf Erneuerbare setzen und zudem auch den Betrieb und die Wartung unserer Anlagen emissionsfrei durchführen.“
Idealismus und Lehrjahre
Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt Vindeby, das erst als Idealismus abgetan wurde, kündigte die dänische Regierung Ende der 1990er Pläne für fünf neue Offshore-Windparks an. Im selben Jahr fanden im Vereinigten Königreich Gespräche zwischen der Regierung, The Crown Estate und dem britischen Windverband statt, um Leitlinien für die Entwicklung der Offshore-Windenergie in britischen Gewässern festzulegen. Großbritannien ist heute der größte europäische Markt für Offshore-Windkraft. Auch Ørsted, damals noch als DONG Energy, baute in den darauffolgenden Jahren Offshore-Windparks in Großbritannien und begann von Dänemark aus zu expandieren.